
SUP Tipps für Anfänger
Beim Stand-Up-Paddling gleitest du mithilfe eines Boards und eines Paddels ganz entspannt übers Wasser, genießt dabei die Natur und lässt dich einfach von den Wellen treiben.
Diese einmalige Kombination aus körperlicher Betätigung und absoluter Entschleunigung erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Tatsächlich ist diese Wassersportart eine der besten Möglichkeiten, dem Alltagsstress zu entfliehen und einmal so richtig abzuschalten. Und keine Sorge, auch wenn es Stand-Up-Paddling heißt, kannst du natürlich auf dem Board auch sitzen oder liegen.
Wenn du noch am Anfang stehst, aber richtig Lust auf entspanntes Stand-Up-Paddling hast, lies dir unbedingt unsere Anfänger Tipps durch. Damit bist du optimal auf deine erste (oder nächste) Tour vorbereitet und hast alles Wichtige auf dem Schirm, wenn du startest.
Das richtige Board finden
Bei der Auswahl des passenden Boards solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass es auf deine Körpergröße abgestimmt ist. Je nach Einsatzzweck kann jedoch auch ein längeres, kürzeres oder wendiges Board für dich sinnvoll sein.
Die zusätzliche Ausrüstung
Zur zusätzlichen Ausrüstung gehören neben einem Paddel auch Schwimmweste, Leash (Sicherungsleine), Rettungsboje und Pumpe, die du immer einsatzbereit zur Hand haben solltest.
Diese bieten dir die notwendige Sicherheit, die gerade SUP Anfänger brauchen, um mit einem guten Gefühl zu starten.
Wir empfehlen im Sommer bequeme Badekleidung anzuziehen (ideal, wenn du zwischendurch eine Runde schwimmen willst).
Badeschuhe oder spezielle SUP-Schuhe können dir dabei helfen, nicht vom Board zu rutschen und sorgen dafür, dass du keine kalten Füße bekommst. Bei geringen Temperaturen schützt ein Trockenanzug optimal vor Wind und Nässe, sodass du auch im Winter - sofern das Wasser noch nicht gefroren ist - deinem Lieblingssport nachgehen kannst.
Auf dem SUP
Wie kommst du am einfachsten aufs Board?
Stütze deine Hände zunächst in der Brettmitte ab und stelle die Knie nach und nach ab.
Dabei gilt: Je breiter die Knie auseinander sind, umso stabiler ist deine Position auf dem Board.Als nächstes richtest du deinen Oberkörper vorsichtig und achtest dabei, dass du dabei in der Hüfte stabil bleibst. Sobald du dich aufgerichtet hast, kannst du dein Paddel zum Ausbalancieren nutzen. Jetzt kannst du versuchen, dir durch Paddelschläge Auftrieb zu geben, damit sich dein Board in Bewegung setzt.
Der richtige Stand
Platziere das Paddel zunächst quer zur Fahrtrichtung auf dem SUP-Board. Richte dabei deinen Blick nach vorne und fixiere einen bestimmten Punkt. Als nächstes positionierst du beide Füße langsam hinter dem Paddel.
Nun kommt der etwas schwierigere Teil: Richte dich vorsichtig aus der Hocke auf und setze das Paddel direkt ins Wasser.
Mit dem Paddel umgehen
Halte das Paddelblatt mit Knick nach vorne, sodass deine obere Hand den Griff hält. Achte darauf, beim Eintauchen nur das Paddelblatt durch das Wasser gleiten zu lassen. Das schafft Oberfläche.
Versuche dabei nicht aus den Armen, sondern idealerweise aus dem Rumpf heraus zu paddeln und jede zwei bis acht Schläge die Seite, auf der du paddelst, zu wechseln.
Bremsen lernen
Beim Bremsen kommt der sogenannte Stoppschlag zum Einsatz:
1. Verlagere dein Körpergewicht leicht nach hinten und tauche das Paddel am hinteren Teil des Boards ins Wasser. Das Paddel stichst du an der gleichen Stelle ins Wasser, wo du auch in die Kurve einstechen möchtest.
2. Als nächstes ziehst du das Paddel möglichst von außen im Halbkreis zur Spitze des Boards. Hebe dann das Paddel an der Boardspitze aus dem Wasser und steche auf die andere Seite ein. Ziehe es anschließend im Bogen weiter bis zum Heck.
Die große Herausforderung liegt – gerade wenn du noch Anfänger bist – darin, dich auf dem Board zu halten, ohne die Balance zu verlieren. Wir können dir nur Mut machen, es immer wieder zu probieren. Wie bei fast allen uns bekannten Sportarten gilt auch hier: Learning by doing!
Ratschlag: Du kannst auch probieren, dich einfach auf der Stelle zu drehen. Es ist eine gute Übung, um deinen Gleichgewichtssinn zu trainieren.
Die Lokalität berücksichtigen
Wenn sich andere Menschen oder Schiffe in der Umgebung befinden, solltest du dich darauf einstellen, dass du ab und zu ausweichen musst oder es zeitweise zu relativ starkem Wellengang kommen kann.
Planung der Tour
Damit deine Tour so entspannt verläuft, wie du es dir wünschst, ist gute Planung das A und O. Dazu solltest du dir vorher überlegen, wie lange die Tour dauern soll und dir eine Strecke suchen, deren Länge deiner Wunschdauer und körperlichen Machbarkeit in etwa entspricht.
Zudem solltest du vorher die Wetterbedingungen checken und deine Kleidung so auswählen, dass sie zum Wetter passt. Wenn es sehr heiß ist, solltest du unter anderem auf Sonnenschutz achten, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.
Bei längeren Strecken kannst du noch Verpflegung mit an Board nehmen und für den Notfall jemandem Bescheid geben, wo du dich befindest.
SUP fahren in NRW
Du möchtest gerne ein paar Seen in der Umgebung erkunden, ohne dafür viele Kilometer fahren zu müssen?
Hier kommen unsere drei Favoriten:
- Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See: Die sieben Teilseen zählen zu den beliebtesten Badeseen Kölns. SUP ist hier auf allen Wasserflächen, mit Ausnahme der Regattabahn, erlaubt.
- Wuppertalsperre: Im Städtedreieck Remscheid, Radevormwald und Hückeswagen gelegen, ist die Talsperre ein lohnendes Ziel für Wassersportler und Erholungssuchende.
- Zülpicher See: Dieser Wassersportsee liegt in der Voreifel (Kreis Euskirchen) und ist Teil des Naturparks Kottenforst. Wenn ihr Tageskarten für den Seepark kauft, könnt ihr damit auch die Römerbastion und den Aussichtsturm der Landesburg besichtigen.
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