
Skaterhelme: Worauf man beim Kauf achten sollte
Ob Skateboard, Stunt Scooter, Longboard, Inliner oder Fahrrad - es macht Spaß und schenkt sowohl Kindern als auch Erwachsenen eine abwechslungsreiche Freizeit. Doch beim Skaten im Skatepark oder auf unebenen Untergründen, bei Tricks in der Halfpipe oder beim Cruisen auf dem Waldweg kann es zu gefährlichen Stürzen kommen. In diesen Fällen ist ein robuster Helm, der vor Verletzungen schützt, unverzichtbar. Die Gesundheit ist das Wichtigste!
In diesem Artikel erfahrt ihr alles rund um Skaterhelme und worauf ihr beim Kauf achten solltet.
Sollte man einen Helm tragen?
Ja, grundsätzlich sollte man beim Rad- und Rollsport immer auf die richtige Schutzkleidung achten. Und das gilt nicht nur für Anfänger, sondern auch für erfahrene Sportler. Egal ob man ein paar Runden mit dem Fahrrad fährt, im Skatepark oder auf Halfpipes skatet und trickst, oder einfach nur mit dem Longboard entspannt durch die Gegen cruist; in jedem Fall schützt das Tragen eines Skaterhelms den Kopf und seinen wertvollsten Inhalt - das Gehirn - vor gefährlichen und schmerzhaften Verletzungen. Unser Motto: Tragt immer einen Helm!
Gibt es eine Helmpflicht?
Eine allgemein festgeschriebene Helmpflicht beim Skateboard, Stunt Scooter oder Longboard fahren gibt es in Deutschland derzeit nicht. Wer also keinen Helm trägt, der verstößt damit gegen kein Gesetz – außer vielleicht gegen die Gesetze des gesunden Menschenverstandes. Denn ein schützender Helm kann vor schwerwiegenden Kopfverletzungen bewahren und auf diesen Schutz zu verzichten ist alles andere als clever.
Die Sponsoren und Organisatoren von Wettbewerben sind sich dessen bestens bewusst und entsprechend gilt überall, wo es wirklich kompetitiv wird eine Helmpflicht. Wer hier also keinen Helm trägt, darf auch nicht am Wettbewerb teilnehmen. Protektoren an Armen und Beinen werden hier ebenfalls gerne gesehen.
Was zeichnet einen guten Skaterhelm aus?
Helme sollen Leben schützen. Um das auch wirklich sicherzustellen, wurden mehrere Normen eingeführt.
Achtet beim Kauf eines Helmes darauf, dass er diese Normen einhält und ihr seid schon einmal auf der sicheren Seite.
- DIN EN 1078: Bei der DIN EN 1078 handelt es sich um eine Sicherheitsnorm für Fahrradhelme, nach der aber auch Skaterhelme getestet werden. Dabei wird der Helm auf stoßdämpfende Eigenschaften, die Konstruktion, Trage- und Befestigungsvorrichtungen geprüft.
- DIN EN 1080: Die DIN EN 1080 ist eine wichtige Norm, die zusätzlich zur DIN EN 1078 bei Helmen für Kindern beachtet werden muss. Diese Norm bestätigt, dass der Helm über einen Selbstöffnungsmechanismus verfügt.
- TÜV-Prüfzeichen: Das TÜV-Prüfzeichen steht für eine Zertifizierung, die dem Produktsicherheitsgesetz und den europäischen Richtlinien für Schutzausrüstung entspricht. Der TÜV führt regelmäßig Produkttests und Sicherheitskontrollen für sämtliche Bereiche durch und ist ein sehr vertrauenswürdiges Siegel. Achtet in diesem Zusammenhang auf das CE-Prüfzeichen.
Worauf beim Kauf eines Skaterhelms achten?
Beim Kauf eines guten und qualitativ hochwertigen Skaterhelms gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Dazu gehören folgende:
- Eine optimale Passform ist sehr wichtig. Der Helm darf nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein. Am besten werden verschiedene Modelle vor dem Kauf anprobiert. Der Skaterhelm sollte bequem sitzen, nicht rutschen und nicht wackeln. Um zu überprüfen, ob der Helm gut sitzt, einfach den Kopf schütteln.
- Ein Fahrradhelm ist zwar besser als kein Helm, dennoch empfehlen wir den Kauf eines echten Skaterhelms. Skaterhelme und Fahrradhelme schützen zwar beide den Kopf, sind aber doch auf unterschiedliche Sturzszenarien ausgerichtet.
- Bei vielen Modellen gibt es einen zusätzlichen Drehknopf. So kann sich die Größe immer wieder individuell anpassen und ein perfekter Halt ist garantiert.
- Im Sommer empfiehlt es sich, einen Skaterhelm zu wählen, der über Löcher verfügt. Diese bieten Belüftungsmöglichkeiten, damit man unterm Helm nicht zu sehr schwitzt oder schlimmstenfalls überhitzt.
Die richtige Passform ermitteln
Natürlich möchte man einen Helm kaufen, der bequem sitzt und nicht drückt. Dabei kommt es allerdings oft vor, dass man versehentlich zu einem etwas zu großen Helm greift. Ein zu großer Helm schützt den Kopf aber nicht ausreichend und kann im kritischen Moment verrutschen.
Wählt also einen Skaterhelm, der auf eure Kopfgröße ausgelegt ist. In den Produktbeschreibungen wird meistens angegeben für welchen Kopfumfang der Helm geeignet ist. Wenn ihr euren eigenen Kopfumfang misst, solltet ihr darauf achten, dass das Maßband ungefähr einen Zentimeter über den Augenbrauen angelegt wird.
Bei der Anprobe unterschiedlicher Modell, sollte der Helm so platziert werden, dass sich seine vordere Kante etwa auf der Mitte der Stirn befindet und nicht nach vorne oder hinten rutscht oder wackelt. Am einfachsten lässt sich das prüfen, indem man den Kopf schüttelt.
Sitzt alles sicher, kann man sich an die Prüfung der Verschlusstechnik machen. Beim Verschluss sollte darauf geachtet werden, dass zw ischen dem Riemen und Kiefer etwas Platz ist und ihr nicht eingeengt werdet.
Stimmen alle Punkte, hat der Skaterhelm die richtige Passform.
Der Unterschied zum Fahrradhelm
„Wozu brauche ich einen Skaterhelm? Mein Fahrradhelm tut’s doch auch?“ – Ein Fahrradhelm ist natürlich besser als überhaupt kein Helm. Dennoch gibt es zwischen den unterschiedlichen Helmarten wichtige Unterschiede, die daher rühren, dass beide Helme für unterschiedliche Sportarten und damit auch Anforderungen ausgerichtet sind.
Ein Fahrradhelm schützt in erster Linie bei Stürzen, die durch hohe Geschwindigkeiten entstehen. Bei diesen Stürzen fällt man – anders als beispielsweise einem Sturz vom Skateboard – meist nach vorne und nur seltener auf den Hinterkopf. Um keinen zu hohen Widerstand bei der Fahrt zu verursachen, sind Fahrradhelme zusätzlich aerodynamisch ausgelegt.
Ein Skaterhelm ist gegen Stürze und Zusammenstöße uns unterschiedlichsten Richtungen gewappnet. Hier werden Stirn, Schläfen und vor allem auch der Hinterkopf bis zum ersten Halswirbel geschützt ist.
Skaterhelme für Kinder
Bei Kinderhelmen gilt genau das gleiche wie für Erwachsene: Der Helm sollte gut sitzen, über einen Hinterkopfschutz verfügen und zusätzlich noch einen sogenannten Selbstöffnungsmechanismus nach DIN EN 1080 aufweisen. Viele Anbieter bieten zudem eine große und breite Auswahl an Helmen in verschiedenen Farben, Designs und Motiven an, somit lässt sich ganz einfach für jedes Kind genau der richtige Helm finden. So werden sie umfassend vor schwerwiegenden Verletzungen schützt.
Pflege für den Skaterhelm
Von Zeit zu Zeit sollte ein Skaterhelm auch gereinigt werden. Das Ganze ist mit wenig Aufwand verbunden und hat den Vorteil, dass man sich hinterher wieder richtig wohl beim Tragen des Helms fühlt.
Dafür werden zunächst die Polster aus dem Inneren des Helms herausgenommen und bei maximal 30 Grad im in der Waschmaschine im Schongang gewaschen. In der Zwischenzeit kann die Helmschale geputzt werden. Dafür braucht es nicht mehr als etwas Spülmittel und Wasser zum Abwischen. Wichtig dabei ist, auf aggressive Lösungsmittel zu verzichten, die den Helm beschädigen könnten.
Zu guter Letzt muss der Skaterhelm noch trocknen. Wichtig hierbei ist, dass er nicht zu lange in der prallen Sonne trocknet oder auf die Heizung gelegt wird, denn dadurch kann sich das Material verformen und ein neuer Helm muss her.
In Bezug auf die Lagerung ist ein Ort mit viel Sonne ebenfalls nicht gut geeignet. Am besten an einem dunklen und trockenen Ort wie einem Schrank aufbewahren.
Skaterhelm kaufen
Ein Skaterhelm kann überall im Sporthandel gekauft werden. Sei es direkt vor Ort, im Laden oder im Online Shop – in der Regel findet man hier schnell Helme in den unterschiedlichsten Ausführungen, Farben und Designs.
Beim Kauf sollte man natürlich nicht nur auf die Optik achten, sondern auch darauf, ob die Helme eines Anbieters auch den Normen entsprechen und über die nötigen Prüfsiegel verfügen. Denn nur dann gilt ein Skaterhelm auch als wirklich sicher.
Der Vorteil beim Kauf vor Ort ist, dass die Helme direkt anprobiert werden können und bei Fragen ein Mitarbeiter zur Verfügung steht, der bei der Wahl helfen kann. Ein Pluspunkt von Online Shops ist hingegen die größere Auswahl.
Unsere Empfehlung: Der Rugged Skater Helm
Schlicht, modern und superleicht - Das ist der tolle Rugged Skaterhelm, den ihr in unserem Online Shop findet. Er ist nach DIN EN 1078 zertifiziert und lässt keine Wünsche offen. Mit seinen leichten 230 Gramm bei Größe M sorgt der Skaterhelm für ein sehr optimales und angenehmes Tragegefühl. Unterstützt wird das Ganze mit 15 Lüftungslöchern, mit denen die Schweißbildung unter dem Helm reduziert wird. Außerdem verfügt der Skaterhelm über Fidlock Magnetverschluss, der ein einfaches An- und Ausziehen ermöglicht.
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